Die Distel wird gerne übersehen, doch wenn man genau hinsieht, entpuppen sie sich als wunderschöne Pflanze. Die Distel ist durch ihre stacheligen Blätter sowie die auffälligen Blüten bekannt. Es gibt verschiedene Arten von Disteln. Viele wachsen in der Natur als Wildpflanzen. Doch nicht nur als botanische Element hat die Pflanze eine tiefgründige Bedeutung.
Bekannte Diestel-Arten
Die „Thistle“ ist eine Unterfamilie der Korbblütler (Asteraceae) zu der unter anderem die
- Kratzdistel (Cirsium)
- Kugeldistel (Echinops)
- Ringdistel (Carduus)
oder aber auch die Färberdistel (Carthamus tinctorius) gehört. Der Name „Distel“ stammt aus dem Indogermanischen und bedeutet „stechen“ oder „spitz“. Je nach Art blüht sie von lila, pink, orange bis gelb. Die unten aufgeführte Distel gehört zur Art der „Kratzdisteln“ von denen es 200 Arten gib. Die „Cirsium“ wird bis zu einen halben Meter hoch und ihre Arme sind mit spitzen Stacheln bewährt. Ihr Blütezeit ist von Juni bis August. Die Blüten haben eine pink farbige Färbung und werden bis 8 Zentimeter im Durchmesser. Jeder Blütenkorb enthält dabei maximal 200 Röhrenblüten die ein Ganzes bilden. Cirsium wirft sein Laub im Herbst ab und mag es sonnig. Du kannst ihn auf Freiflächen oder im Staudenbeet pflanzen. Sehr dekorativ ist er allerdings auch aus Schnittblume.
The Most Ancient and Most Noble Order of the Thistle
Die Distel ziert mehrere Wappen in Europa. Darunter das Wappen das französischen Stadt Nancy sowie das Wappen Schottland. Dort hat die stachelige Pflanze seit über 500 Jahren eine herausragende Bedeutung als Symbol auf dem eigenen Wappen. Sie repräsentiert eine der höchsten Auszeichnungen, die der Landesteil einer Einzelperson verleihen kann. Der Ritterorden der Distel (The Most Ancient and Most Noble Order of the Thistle) wurde im Jahr 1687 von Jakob III. ins Leben gerufen, der jenen Personen verliehen wird, die einen außergewöhnliche Beitrag für Schottland und das Vereinigten Königreich geleistet haben. Die Mitglieder des Ordens werden nur vom König ernannt und der Orden nimmt direkt den zweiten Rang nach dem Hosenbandorden ein. Der Sage nach sollen angreifende Wikinger in eine stachelige Distel getreten sein und laut aufgeschrien haben. Daraufhin hatten die Schotten die Pflanze zur ihrer Nationalblume gemacht.
Royal Coat of Arms of the Kingdom of Scotland von Sodacan / CC BY-SA 3.0
Wo gedeihen Disteln?
Für viele Menschen gilt die Pflanze eher als Unkraut und invasive Art. Für andere stellt sie dennoch eine Zierpflanze dar, die es gilt zu kultivieren. Disteln gedeihen in der Regel am besten an sonnigen Standorten mit gut durchlässigem Boden. Stelle sicher, dass der gewählte Standort ausreichend Licht bekommt und der Boden nicht zu nass ist. Zusätzlich kannst du den Boden auflockern und organische Substanz hinzufügen, um die Fruchtbarkeit zu verbessern. Disteln bevorzugen zudem leicht saure bis neutrale Böden und wollen regelmäßig gewässert werden. Staunässe mögen sie hingegen nicht besondes. Schließlich kannst du die Distelsamen im Frühjahr oder Herbst aussäen. Um ein Ausbreiten zu verhindern kannst du sie in einen Topf einpflanzen.
Die Distel repräsentiert Stärke, Widerstandsfähigkeit und Unabhängigkeit
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