Chrysanthemen – Warum sind manche blau? Chrysanthemen sind unkomplizierte Schönblüher

Chrysanthemen (Chrysanthemum) sind blühende Pflanzen aus der Familie der Korbblütler, die ursprünglich aus Ostasien, insbesondere China und Japan, stammen. Sie sind bekannt für ihre auffälligen und farbenfrohen Blüten, die in verschiedenen Farben wie Gelb, Weiß, Rosa, Rot und Violett vorkommen. Es gibt viele unterschiedliche Blütenformen, von einfachen, gänseblümchenähnlichen Blüten bis hin zu dicht gefüllten, kugeligen Blütenständen.
Wichtige Merkmale:
- Symbolik: In vielen Kulturen haben Chrysanthemen eine besondere Bedeutung. In China stehen sie oft für langes Leben und Glück, während sie in Japan als Symbol für die kaiserliche Familie und Unsterblichkeit gelten. In einigen westlichen Ländern, besonders in Europa, werden sie häufig bei Beerdigungen verwendet und symbolisieren Trauer.
- Vielfalt: Es gibt zahlreiche Arten und Zuchtformen von Chrysanthemen, die durch ihre verschiedenen Farben und Formen eine große Vielfalt bieten. Sie können kleine, zarte Blüten oder große, auffällige Blüten haben, die Gärten im Herbst bereichern.
- Pflege: Diese Pflanzen sind relativ pflegeleicht und blühen vor allem im Spätsommer und Herbst, wenn viele andere Pflanzen bereits verblüht sind. Dadurch sind sie eine beliebte Wahl für Gärten, um den Herbst bunter zu gestalten.
- Verwendung: Neben ihrer dekorativen Funktion kommen Chrysanthemen auch in der traditionellen chinesischen Medizin zum Einsatz. Aus den Blüten wird zum Beispiel Chrysanthemen-Tee hergestellt, der beruhigende und heilende Eigenschaften haben soll.

Warum sind manche Arten blau gefärbt?
In der Natur sind echte blaue Blüten eine Rarität und kommen nur bei wenigen Pflanzenarten wie Prunkwinden und Rittersporn vor. Wissenschaftlern ist es nun gelungen, eine Chrysantheme mit leuchtend blauen Blüten zu züchten. Dafür haben sie zwei Gene in die normalerweise rosa oder rötlichen Blüten eingebracht. Dieser Durchbruch könnte auch auf andere Pflanzenarten angewendet werden. Für Floristen, die blaue Blüten anbieten, könnte dies bedeuten, dass künstliches Einfärben bald überflüssig wird. Quelle: Science.org
Die Pflege von Chrysanthemen ist unkompliziert
Die Pflege von Chrysanthemen ist unkompliziert, aber es gibt einige wichtige Aspekte, die beachtet werden sollten, um gesunde Pflanzen mit vielen Blüten zu erhalten. Hier eine Anleitung zur optimalen Pflege:
1. Standort
Chrysanthemen benötigen einen sonnigen Platz, an dem sie täglich mindestens 4 bis 6 Stunden direktes Sonnenlicht bekommen. In halbschattigen Lagen entwickeln sie weniger Blüten.
2. Boden
Der Boden sollte gut durchlässig, nährstoffreich und leicht sauer bis neutral sein. Staunässe sollte vermieden werden, da sie die Wurzeln schädigen kann. Eine Mischung aus normaler Gartenerde mit etwas Sand oder Kies sorgt für eine gute Drainage.
3. Gießen
Chrysanthemen mögen gleichmäßig feuchten Boden. Es ist wichtig, sie regelmäßig zu gießen, ohne dass Wasser im Wurzelbereich stehen bleibt. Gieße am besten direkt an der Basis der Pflanze, um die Blätter trocken zu halten und Krankheiten vorzubeugen.
4. Düngen
Während der Wachstumsphase, besonders im Frühling und Sommer, brauchen Chrysanthemen regelmäßige Nährstoffe. Ein stickstoffreicher Dünger fördert das Blattwachstum, später solltest du jedoch einen phosphorreichen Dünger für die Blütenbildung verwenden. Alle 2 bis 3 Wochen düngen ist ideal.
5. Rückschnitt
Damit die Pflanzen buschig wachsen, sollten die Triebspitzen im Frühsommer geschnitten werden. Das fördert die Verzweigung und sorgt für mehr Blüten. Nach der Blüte können die Pflanzen zurückgeschnitten werden, um sie auf die nächste Saison vorzubereiten.
6. Überwinterung
Chrysanthemen sind bedingt winterhart. In Regionen mit strengen Wintern sollten sie durch eine Schicht Mulch oder Laub geschützt werden. Bei Topfpflanzen empfiehlt sich eine frostfreie, aber kühle Überwinterung.
7. Schädlinge und Krankheiten
Chrysanthemen können von Schädlingen wie Blattläusen oder Spinnmilben befallen werden. Auch Pilzkrankheiten wie Mehltau können auftreten. Gute Luftzirkulation zwischen den Pflanzen hilft, Krankheiten zu verhindern. Befallene Teile sollten sofort entfernt werden.
8. Vermehrung
Chrysanthemen lassen sich leicht durch Teilung oder Stecklinge vermehren. Im Frühling ist der beste Zeitpunkt, um die Pflanzen zu teilen oder Stecklinge zu setzen. Die Stecklinge sollten in feuchte Erde gesteckt werden, bis sie Wurzeln gebildet haben.
Mit diesen Tipps bleiben deine Chrysanthemen kräftig und sorgen Jahr für Jahr für eine prachtvolle Blüte.