Rosa Amaryllis Der aus Südafrika stammende Ritterstern (Hippeastrum vittatum)
Wenn umgangssprachlich von „Amaryllis“ die Rede ist, wird häufig der Ritterstern (Hippeastrum vittatum) gemeint. Botanisch gesehen ist das jedoch nicht ganz richtig, da der Ritterstern zu einer eigenen Gattung der „Hippeastrum“ gehört. Amaryllis zählen jedoch zur gleichnamigen Gattung und Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae) auch Narzissengewächse.
Ritterstern und Amaryllis

Der schwedische Pflanzenforscher Carl von Linné hatte damals den aus Südamerika stammenden Ritterstern als auch ähnlich aussehende afrikanische Belladonnalilie (die eigentliche Amaryllis belladonna) zur botanischen Gattung „Amaryllis“ zusammengefasst. 1987 wurden die Rittersterne jedoch wieder aus der Gattung der Amaryllis ausgegliedert. Seit dem werden die 70 Arten und über 600 Zuchtformen als eine eigene botanische Gattung unter „Hippeastrum“ geführt.
Wachstum und Pflege

Der Ritterstern wird bis zu 100 Zentimeter groß und bildet im Winter und Frühjahr eine Zwiebel als Speicherorgan aus. Aus dieser Zwiebel entstehen zwei lange Blütenschäfte von bis 80 Zentimeter länge. An diesen Schäften entstehen in der Folge bis zu vier hängende Blüten in Trichterform. Die Blüten können dabei gerne auch 30 Zentimeter lang werden. In der Wachstumsphase im Frühjahr mag der Hippeastrum es gerne sonnig bis halbschattig und warm auf dem Balkon. Im Herbst ruht sich der Ritterstern aus. Hier platzierst du das Gewächs am besten in einen dunklen, frostfreien Raum, wie den Keller. Später im Winter wenn die Pflanze blüht, ist jedoch die Fensterbank die richtige Wahl bei 16-20 Grad Celsius.